Wer sollte eine FFP3 Maske kaufen?
Das eine vorweg: FFP3 Masken sind keineswegs vorgeschrieben. In den meisten europäischen Staaten geht es lediglich um das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, damit der Schutz der Mitbürgerinnen und Mitbürger gewährleistet ist. Wer also lediglich den Gesetzen entsprechen möchte, kann notfalls auch eine einfache Alltagsmaske verwenden. Etwas umfangreicher fällt der Schutz mit einer FFP2-Maske aus. Diese Variante wird auch seitens der Behörden für ältere Menschen empfohlen und wurde zwischenzeitlich sogar kostenlos ausgeteilt. Das Problem: eine FFP2-Maske bietet nur einen 95-prozentigen Schutz und nicht den 99% Schutz gegen Viren, wie er von einer FFP3 Atemschutzmaske ermöglicht wird. Wer zu einer Risikogruppe gehört oder die perfekte Kombination aus Eigenschutz und Schutz der Umgebung sicherstellen möchte, ist mit einer Maske made in Germany am besten beraten und geht keinerlei Kompromisse ein.
Wann eignet sich FFP3 Atemschutz?
Eine FFP3 Maske kaufen ist das eine – das regelmäßige Tragen das andere. Da keine entsprechende Vorschrift existiert, hat man in allen alltäglichen Situationen die Wahl, ob der Mund- und Nasenschutz ausreicht oder ob man sich für eine FFP3 Atemschutzmaske entscheidet. Grundsätzlich gilt dabei, dass die Maske das tatsächliche Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus widerspiegeln sollte. Anders formuliert, bedeutet dies, dass eine solche Maske vielleicht nicht unbedingt bei einem Spaziergang im Wald benötigt wird, wohl aber bei einer Fahrt in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Besuch in einem Supermarkt. Wann immer viele Menschen aufeinandertreffen, kann passieren, dass der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird und es somit zu einer erhöhten Gefährdung kommt. Insbesondere diejenigen, deren Immunsystem ohnehin geschwächt ist und die noch keine Impfung erhalten haben, sollten sichergehen und auf eine FFP3 Atemschutzmaske achten. Sie kann Leben retten.
Woher kommt die Bezeichnung FFP3?
Doch was bedeutet überhaupt FFP3? Und warum ist das so viel besser als FFP2 oder ein einfaches Stück Stoff? Interessant ist in diesem Kontext ein Blick auf die Entwicklung der Atemschutzmasken. Schon während des Mittelalters und der Renaissance trugen die so genannten „Pestärzte“ einen schnabelförmigen Schutz gegen Viren und Bakterien. Ein Atemschutz im heutigen Sinne wurde erstmals im 18. Jahrhundert präsentiert und fand insbesondere im Bergbau rege Verwendung. Flächendeckend wurden Atemschutzmasken auch während des Ersten Weltkriegs eingesetzt und in den Jahrzehnten danach kontinuierlich weiterentwickelt. Der N95 bzw. N98-Standard, der letztlich auch für FFP2 und FFP3 Vorbild war, stammt aus den USA. Die dortige Bergbaubehörde Bureau of Mines und NIOSH entwickelte bzw. zertifizierte zu Beginn der 1970er Jahre den entsprechenden Standard, der als FFP2 und FFP3 auch in der Europäischen Union Einzug hielt.
Die Abkürzung steht für ein „filtering face piece“, womit gleichzeitig der Verwendungszweck benannt ist. Gefiltert werden Staub, Rauch, Nebel oder auch Dampf und natürlich damit einhergehend Viren, Bakterien, Pilze, Sporen und vieles mehr. Die europäische Norm ist die EN 149:2001+A1:2009, hinzu kommt die CE Prüfnummer CE 2233, womit es sich um ein rundum sicheres und geprüftes Produkt handelt.
Unterschiede in der Schutzfunktion
FFP3 ist der am weitesten reichende Standard und bezieht sich auf Masken, die einen mindestens 99% Schutz gegen Viren bietet. Genauer formuliert, geht es um die Schutzwirkung vor Partikelgrößen von maximal 0,6 μm, wobei diese Masken auch gegen krebserregende und radioaktive Stoffe schützt. FFP2 gewährleistet – wie auch anhand der US-Bezeichnung N95 deutlich wird – „nur“ einen 95-prozentigen Schutz und ist damit nicht ganz so sicher.
Weshalb bei einer FFP3 Maske deutsche Hersteller gefragt sind
Muss eine FFP3 Maske made in Germany sein? Diese Frage lässt sich so pauschal nicht valide beantworten, denn auch in anderen Ländern wird mitunter gute Qualität produziert. Der Vorteil besteht jedoch darin, dass deutsche Hersteller von vornherein im Einklang mit den geltenden Normen der Europäischen Union arbeiten und entsprechend hochwertige Produkte anbieten. Die Produktionsbedingungen im Inland sind bekannt und auch die einzelnen Materialien und Textilien stammen im Idealfall aus einheimischer Produktion. Vielfach wird auch entsprechend des strengen OEKOTEX-Standards gearbeitet, womit man ein echtes Qualitätsprodukt zum Schutz der eigenen Gesundheit erwirbt.
Eine Maske, die importiert wurde, kann in manchen Fällen schlichtweg nicht den deutschen Qualitätsnormen entsprechend. Es ließe sich in diesem Kontext natürlich auf entsprechende Siegel verweisen, doch werden diese im Ausland immer wieder gefälscht und einfach auf die angebotene Ware aufgedruckt. Eine Rückverfolgung oder gar ein Haftbar-Machen ist vor allem bei Händlern aus Fernost kaum möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass die gefälschten FFP3 Masken vielfach via Internet vertrieben werden und die Anbieter bzw. In-Verkehrs-Bringer ihren Namen wechseln können. Mit anderen Worten: Der Maskenkauf im Internet ist immer ein Risiko und das sollte man bei einem Produkt, das vorrangig der Gesundheit dient nicht eingehen. Hinzu kommt, dass FFP3 Masken made in Germany lediglich in den ersten Monaten der Pandemie nicht in ausreichender Stückzahl verfügbar war. Mittlerweile ist die Produktion angelaufen und man findet exakt das passende Angebot.